Bodenschätze (Teilbestand)

Archivplan-Kontext

Kontext
Name der Provenienzstelle:	Kantonsingenieur
Verwaltungsgeschichte:	Während der beiden Weltkriege war die Abhängigkeit der Schweiz von importierten Energieträgern (v.a. Kohle) deutlich geworden. Die zunehmende Motorisierung, die Erdölprodukte als Treibstoff verwendete, die Nutzung von Erdgas zur Beleuchtung und die wachsenden wissenschaftlichen Kenntnisse des geologischen Profils der Bau führten ab den 1920er Jahren zur vermehrten Suche nach abbaubaren Bodenschätzen (Erdöl, Erdgas, Kohle).
Bestandsbeschreibung:	Der Bestand stammt im Wesentlichen aus dem Büro des Kantonsingenieurs, der damals mit fast sämtlichen baulichen Belangen des Kantons beauftragt war. Die Dokumente betreffen die rechtliche Lage des Abbaus (Vergabe von Konzessionen durch den Regierungsrat, Dokumentationen der Konzessionsinterressenten sowie die Korrespondenz mit den Korrespondenzinhabern) sowie die Unterlagen zu den Erdöl-Bohrprojekte in Tuggen und Nuolen. Deutlich kleiner ist der Anteil der Akten zum Abbau von Kohle. Verschiedene Dokumentationen, Gutachten und Zeitungsartikel über das geologische Profil des Kantons Schwyz und der Schweiz und mögliche Erdöl- und Erdgasvorkommen ergänzen den Bestand. Zum Bestand gehörten auch verschiedene Bücher und Broschüren über den Bergbau, den Abbau von Bodenschätzen und über Erdöl. Diese wurden bei der Erschliessung in die Bibliothek des Staatsarchivs Schwyz integriert.

Sachverwandte Unterlagen
Veröffentlichungen:	Kessler Valentin, Mit Wünschelrute und Pendel in Tuggen nach Erdöl gesucht, in: Höfner Volksblatt, 4.8.2019. Kessler Valentin, In den 1930er- und 1940er-Jahren keimte die Hoffnung auf Erdölfunde erneut auf, in: Höfner Volksblatt, 8.8.2017.