HA.IV.595 Kloster Einsiedeln: Pfäffikon, Leutschen, Ufenau 1798-1800, 01.06.1798-19.12.1800 (Serie)

Archivplan-Kontext


Identifikation

Signatur:HA.IV.595
Signatur Archivplan:HA.IV.595
Frühere Signaturen:553
Titel:Kloster Einsiedeln: Pfäffikon, Leutschen, Ufenau 1798-1800
Entstehungszeitraum:01.06.1798 - 19.12.1800
Stufe:Serie
Archivalienart:Theke
Bisherige Zitierweise:STASZ, Akten 1, 595

Kontext

Name der Provenienzstelle:STASZ

Inhalt und innere Ordnung

Darin:Die Helvetischen Behörden hoben 1798 alle persönlichen Feudallasten auf und sistierten Zehntenbezüge. Der Besitz der Klöster wurde am 8.5.1798 unter staatliche Verwaltung gestellt und am 17.9. zum Nationaleigentum (Nationalgüter) erklärt. Gleichzeitig hob man am 17.9.1798 das Kloster Einsiedeln als einziges Schweizer Kloster auf. Der Einsiedler Besitz wurde in der Folge verpachtet, versteigert und teilweise verkauft, so etwa die Ufenau 1801. Mit der Mediationsakte erfolgte die Restituierung des Klosters Einsiedeln, die beschlagnahmten Güter wurden zurückgegeben. 1805 kaufte das Kloster Einsiedeln die Ufenau zurück.

Die Akten in dieser Theke befassen sich mit der Verwaltung verschiedener Güter in Pfäffikon (Schlossgüter) sowie dem Rebgut Leutschen und der Insel Ufenau. Zur Regelung der genauen Verhältnisse wurden Kundschaften aufgenommen, Inventare und Abrechnungen erstellt. Teilweise bestanden alte Forderungen (Gülten, Zinszahlungen) auf einzelnen Gütern. Ein für das Kloster Einsiedeln zuständiges Liquidationsbüro war mit der Güterschätzung beauftragt. Offene Zinszahlungen, Bezüge von Zinsen und ähnliches gaben in der Folge immer wieder zu Briefwechseln Anlass. Auch die Holznutzung im «Nationalwald» Pfäffikon war umstritten.

Erwähnte Personen, u.a.: Josef Anton Keller, Suppleant Leutschen und Pfäffikon; Ammann und Bürger Seeholzer; J. Büeler, Bäch; Bruder Benedikt Beeler, Leutschen; Beat Steinauer; Johann Jakob Hüssy, Johann Pius Bruhin, Altlandammann, Lachen; Alois Schorno, «Einzieher der einsiedlischen Kapitalien»; Josef Anton Schwitter, Lachen, Nationalagent; Distriktschreiber Alois Wilhelm, Reichenburg; Unterstatthalter in Rapperswil; Regierungsstatthalter der Kantone Linth, Zürich; Finanzminister.

Erwähnte Behörden: Büro der Liquidation des Klosters Einsiedeln; Division der Domainen; Verwaltungskammern der Kantone Linth, Zürich, Waldstätten; Munizipalitäten.

Erwähnte Güter und Orte: Schloss Pfäffikon und dazu gehörende einzelne Güter; Leutschen, Ufenau, Freienbach, Reichenburg.

Ein Umschlag mit Dokumenten der helvetischen Behörden zu Geistlichen, zur Anstellung von Priestern sowie mit Gesetzen, Verordnungen und Beschlüssen über Rechte und Pflichten geistlicher Personen und Schullehrer befand sich ursprünglich in dieser Theke. Der Vermerk der alten Thekennummer «533» lässt aber den Schluss zu, dass dieser Faszikel falsch abgelegt wurde. Nach Absprache mit Ralf Jakober befinden sich diese Dokumente nun unter der Signatur 566.016 in der Theke 566, früher 533.

Zugangs- und Benutzungsbestimmungen

Register:Nein

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten:Zur Gütergeschichte des Klosters Einsiedeln kurz: Helvetia Sacra, III/I, 1. Teil, Kloster Einsiedeln, S. 526.
 

Benutzung

Schutzfristende:19.12.1835
Erforderliche Bewilligung:Archiv
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Mitarbeiter
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: https://query.staatsarchiv.sz.ch/detail.aspx?ID=376790
 

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