Identifikation |
Signatur: | HA.IV.116.1.014 |
Signatur Archivplan: | HA.IV.116.1.014 |
Frühere Signaturen: | 409 |
Titel: | Kindervertragen, Nr. 21-30 |
Entstehungszeitraum: | 15.04.1809 - 20.07.1825 |
Stufe: | Dossier |
Archivalienart: | Akten |
Bisherige Zitierweise: | STASZ, Akten 1, 116.1.014 |
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Kontext |
Name der Provenienzstelle: | STASZ |
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Inhalt und innere Ordnung |
Darin: | Diese Akten von 1809 bis 1825 waren zu einem früheren Zeitpunkt in einem Dossier zusammengefasst worden. Da sie inhaltliche Gemeinsamkeiten haben, wurden diese Akten beieinander behalten. Der ursprüngliche Titel des Dossiers lautete: «Kindsverschleppung nach Mailand. (1809-1825).». Es handelt sich um folgende Fälle von Kindervertragen:
Nr. 21: Brief von Zürich mit Straferkenntnis des Obergerichts zu Jakob Lier, Hirzel, und Barbara Frink, Obermettmenstetten, wegen Ehebruchs und der Geburt der unehelichen Tochter Maria Anna am 9.4.1809 in Greppen. Beim anschliessenden Transport des Kindes nach Mailand war Karl (Anton) Huber, Küssnacht, mit seinen Hausgenossen beteiligt. 15.4.1809.
Nr. 22: Uri informiert, dass letzte Woche von einem gewissen Schmid aus Zürich in Mailand ein Kind abgegeben wurde. Beim Transport war Karl Anton Huber, ursprünglich aus Flüelen, wohnhaft in Küssnacht, beteiligt. Uri ordnete den Rücktransport des Kindes und dessen Übergabe an Karl Anton Huber im Beisein des örtlichen Ammanns an. 17.7.1810.
Nr. 23: Graubünden informiert, dass Xaver Huber, Flüelen, über Bündner Gebiet (die Urner erlaubten ihm die Durchreise nicht mehr) Kinder nach Mailand vertragen hat. Xaver Huber wird vom Landjäger zurückgebracht. Beilagen: Aussagen von Xaver Huber (u.a. dass Valentin Helbling ebenfalls Kindervertrug), Bericht der Polizei von Tamins über dessen Verhaftung. 5.5.1812.
Nr. 24-26: Zürich infomiert im Fall des von Kaspar Abegg, Wiedikon, und Verena Randegger, Ossingen, unehelich gezeugten Kindes, das am 20.10.1814 in Weggis auf den Namen Kaspar Randegger getauft wurde. Verena Randegger war als Schwangere in Reichenburg bei einem Rordorf zur Kost. Das Kind wurde zusammen mit einem weiteren im Dezember von Xaver Huber, dem Bruder von Karl Huber, Küssnacht, nach Mailand ins Findelhaus vertragen. (Kaspar Abegg hatte zudem Geld veruntreut.) U11.4.1815-11.5.1815.
Nr. 27: Luzern fordert Schwyz auf, sich in Küssnacht zu erkundigen, ob im sogenannten «Stampferschen Haus» vor Jahren ein Kind namens Johann Meyer abgegeben wurde, das dann nach Mailand gebracht worden sein soll. 13.10.1815.
Nr. 28-30: Uri hat die Frau von Karl Anton Huber beim Vertragen eines Kindes durch den Kanton verhaftet. Im Verhör gibt sie an, dass es sich um das uneheliche Kind des Richters Johann Widmer, Ebikon, und Barbara Gutpert handelt. Zuvor war das Kind etwa eineinhalb Jahre in Steinen bei Karl Linggi, Rozberg, zur Kost. 21.6.1825-20.7.1825. |
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Zugangs- und Benutzungsbestimmungen |
Register: | Nein |
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Sachverwandte Unterlagen |
Digitalisat vorhanden: | Ja |
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Anmerkungen |
Allgemeine Anmerkungen: | Findelkinder; Uneheliche Geburten; Uneheliche Schwangerschaften |
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Dateien |
Dateien: | |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 20.07.1860 |
Erforderliche Bewilligung: | Archiv |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Mitarbeiter |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://query.staatsarchiv.sz.ch/detail.aspx?ID=373723 |
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